Freitag, 13. August 2010

SWAP oder NICHT-SWAP - das ist hier die Frage

Mandanten haben vor ca. 2 Jahren in Erwartung steigender Zinsen einen Zinsswap abgeschlossen. Den ersten in der doch schon recht ansehnlichen Firmenhistorie. Normalerweise wird vor Abschluss eines solchen Vertrages von den Banken immer eine richtige "Roadshow" geliefert: aufwendige Power-Point-Präsentation, Schnittchen, manchmal sogar Sekt..... Dabei werden zwar meist die positiven Seiten des Produktes euphorisch beschrieben, während die Risiken kleingeredet werden, aber die Risiken werden zumindest angedeutet.

In diesem Fall : nichts ! Kurzes, telefonisches Angebot, verbunden mit dem Hinweis, man müsse sich schnell entscheiden, in zwei (!!) Stunden sei der angebotene Zins schon nicht mehr haltbar. War den Jungs und Mädels von der Landesbank denn nicht bewusst, dass auch keine Beratung eine Falschberatung ist und Schadensersatzansprüche auslösen kann ? Oder glaubten sie: wer gar nicht berät, kann auch keine Fehler machen ?

Abgesehen davon, dass hier ein ganz anderes Produkt - ein sog. CAP - viel besser zu dem gepasst hätte, was der Mandant eigentlich erreichen wollte.......